18 Wochen Elternurlaub für beide? Nein!

Pro Single Schweiz, 3.12.2024

Es ist unerträglich, wie die Gesellschaft mehr und mehr von Forderungen der Familienpolitiker und -politikerinnen überschüttet wird. Vor allem jene, die keine oder bereits erwachsene Kinder haben, werden so rücksichtlos zu einer Bezahlmaschine degradiert. Man könnte meinen, die Gesellschaft tue gar nichts, was Kindern, Müttern und Väter zugutekäme. Dabei ist das eine ganze Menge.

Fangen wir bei der Bildung an, die selbstverständlich von allen getragen wird. Dann das Gesundheitswesen mit den Prämienverbilligungen, Kinderzulagen für Eltern, Kita-Anschubfinanzierungen in Millionenhöhe, die der Staat die letzten Jahre schön brav geleistet hat, Altersrenten für nichtberufstätige Ehefrauen, Hinterlassenenrenten, die ebenfalls von Unverheirateten mitfinanziert werden, Steuerentlastungen (fast die Hälfte der Familien bezahlt keine direkten Bundessteuern, jedoch die Mehrheit der Kinderlosen), Ergänzungsleistungen (z.B. Kleinkinder- und Integrationszulagen) und Betreuungsgutschriften.

Eine Mutterschaftsversicherung existiert bereits und der Vaterschaftsurlaub wurde erst kürzlich eingeführt (und wird nicht mal von allen Vätern beansprucht). Wie viel eine weitere Finanzspritze die Erwerbstätigkeit von Müttern erhöhen würde, sei dahingestellt. Es gibt genügend Untersuchungen, die belegen, dass es viele Mütter gibt, die gar nicht oder nicht früher in den Beruf zurückkehren wollen. Entweder «lohnt» es sich nicht wegen der Steuern oder – und das ist völlig legitim – sie einfach lieber mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Das ist eine freie Entscheidung, muss aber nicht von jenen finanziert werden, die ein anderes Lebensmodell gewählt haben.

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