Bundesrat und Kantone bekämpfen Erbschaftssteuer
Leserbrief von Sylvia Locher, TA vom 25. April 2015
Gerechtigkeit für Alleinstehende
Vor kurzem hat Bundesrätin Eveline Widmer verlautet, dass die Alleinstehenden enorm hohe Steuern bezahlen würden und dass man sie nicht weiter belasten dürfe. Dass man sie jedoch gegenüber verwandten Erben weiterhin diskriminiert, scheint ihr vertretbar, ja sogar gerecht.
Heute verdienen die Kantone mit der Erbschaftssteuer rund 900 Millionen Franken. Dieses Geld stammt zum grossen Teil von nicht verwandten Erben. Wenn also eine unverheiratete kinderlose Person im Laufe ihres Lebens viel Geld spart, tut sie dies vor allem für den Staat. Je nach Kanton betragen Erbschaftssteuern bis zu 50% des Nachlasses. Die Erbschafssteuer, wie sie gefordert wird, ist endlich ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit für all jene, die keine direkten Nachkommen haben.
Artikel drucken zurück