Das Dorf der Singles

Beobachter Nr. 24/2014

Vollständiger Leserbrief von Marianna Sempert, Vorstandsmitglied AUF
(im Beobachter nur teilweise wiedergegeben)

In Ihrem – übrigens sehr lesenswerten und prächtig illustrierten – Bericht über Corippo („Das Dorf der Singles“) steht, dass Gemeinden mit vielen Einzelhaushalten finanziell übermässig belastet seien: wer allein lebe, beanspruche im Verhältnis mehr Raum und verursache damit höhere Infrastrukturkosten.

Ich frage mich, ob diese Rechnung nicht ein bisschen zu simpel (sprich: einseitig) ist. Viele kinderlose Paare bewohnen zu zweit Häuser, die einer Grossfamilie Platz böten – wie sieht das Verhältnis Wohnraum pro Person in diesen Fällen aus? Zudem: selbst wenn wir Singles überdurchschnittlich viel Raum zum Wohnen bräuchten – wir bezahlen auch dafür, denn kleine Wohnungen sind proportional (also auf den Quadratmeter Wohnfläche umgerechnet) zwangsläufig teurer als grosse.

zurück

Kommentar

email address:
Homepage:
URL:
Comment:

Name:

E-Mail (Pflichtfeld, nicht öffentlich):

Kommentar :

Prüfziffer:
4 mal 3  =  Bitte Ergebnis eintragen