Einpersonenhaushalte im Nachteil

Leserbrief Tages-Anzeiger, 14. Januar 2016 zur CVP-Initiative

Gut, dass im Artikel mit vielen Zahlen Vergleiche auf unterschiedlichen Ebenen angestellt wurden. Ein Punkt muss jedoch korrigiert werden. Es sind nicht die Konkubinatspaare, die Ehepaare mit jährlich 800 Millionen Franken subventionieren.

Die Subventionen kommen vor allem von den Einpersonenhaushalten, die zum höheren Tarif besteuert werden und keine Haushaltabzüge geltend machen können. Konkubinatspaare werden zwar auch zum höheren Tarif besteuert, profitieren aber von den ökonomischen Vorteilen eines Paarhaushaltes. Von allen Paarhaushalten macht der Anteil der Konkubinatspaare lediglich knapp 15 Prozent aus. Hingegen sind gut ein Drittel aller Haushalte in der Schweiz Einpersonenhaushalte.
Sylvia Locher, Zürich Präsidentin Pro Single Schweiz

 

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