Interpellation 24.4421 von FDP-NR Philippe Nantermod: Wie würde sich die Einführung einer Altersklasse «Seniorinnen und Senioren» im KVG auswirken?

Pro Single Schweiz 10. Januar 2025

Eine höhere Krankenkassenprämie für Senioren und Seniorinnen einzuführen, wäre eine neue Ungerechtigkeit gegenüber jenen Personen, die jahrzehntelang Solidaritätsbeiträge für Familien geleistet haben. Das sind im Besonderen unverheiratete und kinderlose Personen. Sie leisteten und leisten immer noch einen bedeutenden Anteil an die direkten Bundessteuern, bezahlten während ihrer Berufstätigkeit Sozialversicherungsprämien für Leistungen, die sie aufgrund ihres Zivilstands gar nicht beziehen konnten.

Familien werden in vielerlei Hinsicht bereits entlastet mit Prämienverbilligungen, Kinderzulagen für Eltern, Kita-Anschubfinanzierungen in Millionenhöhe, Altersrenten für nichtberufstätige Ehefrauen, Hinterlassenenrenten, Steuerentlastungen (fast die Hälfte der Familien bezahlt keine direkten Bundessteuern, Ergänzungsleistungen (z.B. Kleinkinder- und Integrationszulagen) und Betreuungsgutschriften.

Könnte es sein, dass eine allfällige Seniorenprämie die Antwort auf die Einführung der 13. AHV-Rente ist? Falls ja, ist das der falsche Weg. Es wäre sinnvoller, in Zukunft effizienter gegen die Ausweitung der Sozialversicherungsleistungen im Giesskannensystem anzukämpfen. Das wäre sicher auch im Sinne der FDP.

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