Wenig Hoffnung für die Initiative gegen die Heiratsstrafe

Sonntagszeitung, 27.12.15 - Leserbrief von Sylvia Locher

Es ist leicht irreführend, wenn im Artikel steht, Ehepaare würden gegenüber Einzelpersonen benachteiligt. Bei der Diskussion rund um die Heiratsstrafe geht es nicht um die unterschiedliche Steuerbelastung zwischen Ehepaaren und effektiv allein lebenden Personen, sondern um die Steuerdifferenz zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren.

Letztere werden als Einzelpersonen besteuert, profitieren aber von den ökonomischen Vorteilen des Zusammenlebens.  Ausserdem gilt diese steuerliche Benachteiligung eines Teils der Ehepaare einzig bei der Bundessteuer, die von der Hälfte aller Familien gar nicht entrichtet werden muss. Wie auch immer diese Problematik gelöst wird, werden Mindereinnahmen entstehen, die von allen Steuerzahlenden getragen werden müssen. Auch von den effektiv allein lebenden Personen. Diese 1.2 Mio. Einpersonenhaushalte machen immerhin einen Drittel aller Haushalte der Schweiz aus.

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